Grafik: ein Mann im Anzug steht vor einem überdimensionierten Laptop. Auf dem Bildschirm steht 10,000 € investieren.

Wie lege ich 10.000 Euro an?

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Zwei Strategien, zwei mögliche Depots

Du hast ein bisschen Geld auf der hohen Kante und weißt nicht, wie du investieren sollst? Wir hätten da ein paar Ideen für unterschiedliche Anlagetypen.

Vielleicht hast du gut gespart, eine Abfindung oder eine kleine Erbschaft erhalten und möchtest einen Teil anlegen? 10.000 Euro sind eine gute Summe, um in die Börse einzusteigen und das Kapital – je nach Marktentwicklungen – zu vermehren. Zwei beispielhafte Ideen für unterschiedliche Anlagetypen.

Du bist neu an der Börse und Sicherheit ist dir wichtig?

Als Einsteiger mit einem höheren Sicherheitsbedürfnis könnten breit streuende ETFs und Fonds als Basisinvestments interessant sein. ETFs folgen einem Vergleichsindex, Fonds werden von Profis gemanagt. Beide Anlagemöglichkeiten bieten bereits aufgrund ihrer Struktur schon eine gewisse Streuung – ein ETF auf den MSCI World etwa umfasst rund 1.400 Aktien aus 23 Industrieländern. Auch aufgrund dieser Titelvielzahl lieferte der Weltaktienindex in den vergangenen Jahren ansehnliche Renditen. Weitere Informationen und ein aktuelles Factsheet zum MSCI World findest du hier direkt beim Indexanbieter.

Wie viel von deinen 10.000 Euro in einen solchen Welt-ETF fließen könnten, hängt davon ab, wie gut du mit Risiken umgehen kannst. Angenommen, du möchtest dein Kapital vermehren und kannst auch Schwankungen zwischendurch wegstecken, könntest du zum Beispiel 6.000 Euro als Einmalanlage in einen MSCI-World-ETF anlegen. Als durchschnittliche Rendite werden in diesem Rechenbeispiel 6,3 Prozent p.a. angenommen. Nach fünf Jahren Haltedauer kämst du somit auf ein Endkapital in Höhe von 8.143,62 Euro (Quelle: Zinsen-berechnen.de).

Die verbleibenden 4.000 Euro aus deinem ursprünglichen Anlagekapital könntest du zum Beispiel zwischen tagesgeldähnlichen Geldmarkt-ETFs und iBonds oder Anleihen mit festen Zinsen aufteilen. Der Vorteil: Im Gegenteil zum volatilen Aktienmarkt kannst du die Zinszahlungen besser planen. Sollte dir Planbarkeit sehr wichtig sein, könntest du auch einen höheren Betrag von deinem Anlagekapital in solche Produkte investieren. Zinspapiere helfen darüber hinaus, die Volatilität im Depot etwas zurückzunehmen.

Ein beliebter Geldmarkt-ETF ist etwa der Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap ETF 1 C (WKN: DBX0AN, weitere Informationen und Dokumente direkt beim Anbieter einsehen). Der ETF orientiert sich durch seinen Vergleichsindex am kurzfristigen Euro-Zinssatz zzgl. einer Anpassung um 8,5 Basispunkte. Zinsen werden reinvestiert, du musst dich also nicht selbst um eine Wiederanlage kümmern. Das Kapital ist ähnlich wie Tagesgeld jederzeit verfügbar und wird auch ähnlich verzinst – wobei du bei einem Geldmarkt-ETF den Vorteil hast, nicht auf eventuell nur kurzlaufende Zins-Aktionen der Banken angewiesen zu sein.

Ebenfalls interessant sein könnten iBonds. Diese speziellen ETFs haben ähnlich wie Anleihen einen festen Fälligkeitstermin, zu dem du eine Abschlusszahlung erhältst. Trotzdem sind diese Produkte flexibel, du kannst sie auch schon vor Fälligkeit an der Börse handeln. Durch die Endzahlung sind iBonds gut planbar. Solltest du zum Beispiel auf ein neues Auto sparen, kannst du zum Zeitpunkt x mit einer Zahlung rechnen, Wertschwankungen sind selbstverständlich jedoch möglich.

Auch herkömmliche Anleihen-ETFs könnten in Frage kommen. Sie haben im Gegensatz zu iBonds kein Fälligkeitsdatum, sondern laufen so lange, wie du dabei bleiben willst.

Einzelne Anleihen könnten ebenfalls eine Überlegung wert sein. Im Gegensatz zu mitunter stark schwankenden Aktien, verfügen Anleihen über einen Zinskupon. Sofern der Emittent zahlungsfähig ist, kannst du also regelmäßig von festen Zinseinnahmen profitieren. Als Einsteiger könntest du dir Staatsanleihen aus Deutschland oder der weitere EU ansehen oder aber Anleihen solider Unternehmen mit in dein Portfolio aufnehmen. Als Faustregel gilt: Völlig überzogene Zinsversprechen sollten die Alarmglocken läuten lassen. Denn damit versuchen eher kriselnde Emittenten, sich dringend benötigte Finanzmittel über den Kapitalmarkt zu beschaffen. Aber verlässliche Staaten oder bekannte Unternehmen könnten definitiv spannend sein, falls du Anleihen in dein Depot aufnehmen möchtest. Denke allerdings daran: Stecke nicht zu viel Geld in eine einzige Anleihe, sondern versuche, dein Anlagekapital zu streuen. Aus dieser Warte wären Anleihen-ETFs oder -Fonds besser geeignet.

Du willst maximale Renditechancen und gehst gern aufs Ganze?

10.000 Euro sind auch ein schöner Betrag, um etwas mehr Risiko zu wagen. Hier kommen klassischerweise Aktien ins Spiel. Gerade, wenn dir ETFs oder Fonds zu langweilig erscheinen, kannst du über Einzelaktien ein sehr individuelles Depot zusammenstellen. Solide Valueaktien vielleicht als Basis, ein paar Boom-Branchen oder Reddit-Hypes als Kür? Warum nicht. In der SMARTBROKER+ App siehst du zum Beispiel, welche Aktien in der Community gerade beliebt sind. Chartbild und Kennzahlen sowie aktuelle News und Analystenstimmen zum Unternehmen geben dir einen guten Überblick, wie lohnenswert ein Kauf sein könnte. Interessante Kandidaten kannst du auch erstmal auf die Watchlist setzen und den weiteren Verlauf beobachten.

Je nachdem, wie viel „Spielgeld“ du noch übrig hast, könnte auch die große Auswahl an Derivaten bei SMARTBROKER+ für dich spannend sein. Auf dich warten über 4,6 Millionen Optionsscheine, Zertifikate und Knockouts. Mit Short-Positionen kannst du auf fallende Kurse wetten und integrierst somit gleich eine gegenläufige Strategie in deinen Anlagemix. Gerade wenn die Märkte schwächeln, kann sich dieser Ansatz lohnen. Hebelprodukte wiederum können deine Renditechancen maximieren – bedenke allerdings, dass der Hebel leider auch bei Verlusten wirksam wird und du somit auf einen Schlag viel Geld verlieren kannst.

Und schließlich könntest du dich noch ins große Kryptouniversum wagen: Die kostenlose Wallet ist in wenigen Klicks eingerichtet, falls du lieber alles im Depot behalten möchtest, könnten auch Kryptowährungen in Frage kommen. Diese gibt es sogar als ETP-Sparplan. Beachte jedoch, dass der Handel mit Kryptowährungen mit erheblichen Risiken verbunden ist. Typisch für Kryptowährungen sind starke Kursbewegungen – mitunter mit sich selbstverstärkenden Effekten nach oben oder unten. Hinzu kommen IT-Risiken wie Passwortverlust oder Hackerangriffe. Auch unseriöse Datenquellen können ein Risiko darstellen.

Zusammenfassung

Wie du deine 10.000 Euro konkret aufteilen möchtest, ist eine sehr individuelle Entscheidung. SMARTBROKER+ gibt dir jedoch alle Wahlmöglichkeiten an die Hand, um mehr aus deinem Geld zu machen und entweder in deiner Wohlfühlzone zu bleiben – oder eben richtig ins Trading einzusteigen und auch mehr Risiko zu wagen. Beachte allerdings, dass du vor dem Investieren deine Verbindlichkeiten gedeckt hast und noch etwas Geld beiseite hast, um unvorhergesehene Ausgaben zu bezahlen. Und: Investiere dein Geld grundsätzlich nicht in ein einzelnes Anlageprodukt, sondern streue dein Kapital möglichst breit. Dadurch lassen sich Verlustrisiken reduzieren.

Disclaimer

Ausdrücklich weist die Smartbroker AG darauf hin, dass ein Investment in Wertpapiere und sonstige Finanzinstrumente im Sinne des WpHG grundsätzlich mit erheblichen Chancen und Risiken (Preis-, Markt-, Währungs-, Volatilitäts-, Bonitäts- und sonstigen Risiken) verbunden ist und ein Totalverlust des investierten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Die Smartbroker AG empfiehlt deshalb jedem Leser und jeder Leserin sich vor einer Anlageentscheidung intensiv mit den Chancen und allen Risiken auseinander zu setzen und sich umfassend zu informieren. Sämtliche verwendeten Wertentwicklungsangaben, sei es für die Vergangenheit oder im Sinne einer Prognose bzw. Einschätzung sind kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse bzw. Wertentwicklungen. Die hier angebotenen Beiträge dienen ausschließlich der Information und stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar. Alle Informationen sind sorgfältig zusammengetragen, haben jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit und sind unverbindlich sowie ohne Gewähr. Des Weiteren dient die Bereitstellung der Information nicht als Rechtsberatung, Steuerberatung oder wertpapierbezogene Beratung und ersetzt diese nicht. Eine an den persönlichen Verhältnissen des Kunden ausgerichtete Anlageempfehlung, insbesondere in der Form einer individuellen Anlageberatung, der individuellen steuerlichen Situation und unter Einbeziehung allgemeiner sowie objektspezifischer Grundlagen, Chancen und Risiken, erfolgt ausdrücklich nicht.

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