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Depotcheck: Wie oft sollte man in sein Depot schauen?

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Depotcheck

Von daily bis ab und zu: Wie oft sollte man in sein Depot schauen?

Die einen können die Füße nicht stillhalten, die anderen lassen es etwas zu ruhig angehen – doch wann und wie oft sollte man eigentlich sinnvollerweise sein Depot gründlich checken?

Gleich vorneweg: Ob man täglich einen kleinen Depotcheck macht und Titel umschichtet oder nur alle zwei Wochen, ist letztlich eine Typfrage. Aber abgesehen von einzelnen Nachkäufen oder dem regelmäßigen Blick auf die Kursentwicklungen deiner Wertpapiere: Wann solltest du etwas mehr Zeit investieren? Hier ein paar Tipps, wann sich ein gründlicher Depotcheck, bei dem du alle Positionen genau anschaust, unbedingt lohnt.

1. Deine Anlagevoraussetzungen haben sich grundlegend geändert

Du hast einen neuen Job mit wesentlich mehr (oder weniger) Gehalt, du hast geheiratet und/oder Kinder bekommen, du hast eine Summe geerbt oder du hast für eine Sache einen Kredit aufgenommen und musst jetzt sparen – egal welche Life-Events bei dir eingetreten sind: Überlege immer, ob sich diese auf dein Anlageverhalten auswirken könnten. Zum Beispiel mehr oder weniger Geld zur Verfügung zu haben, spielt beim Investieren eine wesentliche Rolle. Überlege dir, welche Summe du für Miete, Lebenshaltung etc. brauchst und wie viel Kapital du in Aktien, Fonds, ETFs oder Kryptos investieren möchtest. Gehe auf Basis der neuen Ist-Situation dein bestehendes Depot nochmals kritisch durch. Aktienanteil erhöhen? Ein paar Sparpläne aufstocken? Oder aber eine Position auflösen und Kasse machen? Warum nicht. Es ist wichtig, dass deine Depotzusammenstellung zu deinen aktuellen Lebensumständen passt.

2. Der Markt hat sich gedreht

Vom Bullen- in den Bärenmarkt oder umgekehrt: Die Börsen sind ständig in Bewegung. Bei größeren Umbrüchen solltest du dein Depot einem Check unterziehen: Bist du für die neue Marktphase gut aufgestellt? Von welchen Investments solltest du dich verabschieden, wo macht es andererseits Sinn, jetzt einzusteigen? Versuche, auf dem Laufenden zu bleiben und Chancen weiterhin wahrzunehmen. Das gilt auch für kurzfristige Trends oder Rallyes. Eine Aktie hat gerade einen echt guten Lauf und ist noch nicht zu teuer? Dann los.

3. Was machen eigentlich deine Langfristinvestments?

In vielen Depots schlummern „alte“ Sparpläne oder Aktien, die man sich als Newbie mal gekauft hat und seither mehr oder weniger sich selbst überlassen hat. Geh ruhig ein, zweimal im Jahr deine Positionen durch: Was hat das jeweilige Investment bisher abgeworfen? Gibt es Potential? Oder kommt ein bestimmter Titel einfach nicht aus dem Knick, die Wettbewerbssituation eines Unternehmens ist hoffnungslos und die Aussichten sind alles andere als berauschend? Dann trenn dich. Als grobe „Depotcheck-Termine“ könntest du dir den Jahreswechsel und zum Beispiel den Sommer vornehmen – oder du erledigst den Depotcheck im Zuge deiner Steuerklärung. Bei plötzlich eintretenden Ereignissen schadet eine detaillierte Überprüfung natürlich auch zwischendurch nicht.

4. Du planst eine längere Abwesenheit

Klar: Mit deinem Smartphone hast du dein Depot ständig und überall dabei, egal ob du gerade in der Mittagspause oder im Urlaub bist. Aber es gibt vielleicht Phasen, in denen du nicht so häufig reinschauen kannst oder willst. Eine Rucksacktour durch die Anden, eine Weltumsegelung, ein Motorrad-Trip durch die Wüste? Ok, es muss nicht gleich ein Extremurlaub sein, vielleicht sitzt du auch einfach mal längere Zeit in einem Funkloch (und genießt die Ruhe oder den gechillten Campingplatz). Falls du also eine längere Abwesenheit planst: Checke dein Depot und räume vorher nochmal auf. Auch das Setzen von Limit- oder Stop-Orders ist hilfreich. Möchtest du zu einem besseren Kurs kaufen als dem aktuellen, wäre eine Limit-Order sinnvoll. Ein Stop Loss hingegen bewahrt dich vor Kursverlusten: Hierzu legst du einen Kurs unterhalb des aktuellen Werts fest, bei dem dann automatisch ein Verkaufsauftrag ausgelöst wird.

Bei den hier beschriebenen Fällen lohnt sich der gründliche Depotcheck auf jeden Fall. Plane dafür auch etwas Zeit ein. Die meisten Anleger schauen aber natürlich recht regelmäßig in ihr Depot. Das solltest du auch tun, um auf dem Laufenden zu bleiben und schnell was nachzukaufen oder einzusteigen. Hierfür hast du ja normalerweise dein Depot jederzeit griffbereit dabei.

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Ausdrücklich weist die Smartbroker AG darauf hin, dass ein Investment in Wertpapiere und sonstige Finanzinstrumente im Sinne des WpHG grundsätzlich mit erheblichen Chancen und Risiken (Preis-, Markt-, Währungs-, Volatilitäts-, Bonitäts- und sonstigen Risiken) verbunden ist und ein Totalverlust des investierten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Die Smartbroker AG empfiehlt deshalb jedem Leser und jeder Leserin sich vor einer Anlageentscheidung intensiv mit den Chancen und allen Risiken auseinander zu setzen und sich umfassend zu informieren. Sämtliche verwendeten Wertentwicklungsangaben, sei es für die Vergangenheit oder im Sinne einer Prognose bzw. Einschätzung sind kein verlässlicher Indikator für künftige Ergebnisse bzw. Wertentwicklungen. Die hier angebotenen Beiträge dienen ausschließlich der Information und stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar. Alle Informationen sind sorgfältig zusammengetragen, haben jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit und sind unverbindlich sowie ohne Gewähr. Des Weiteren dient die Bereitstellung der Information nicht als Rechtsberatung, Steuerberatung oder wertpapierbezogene Beratung und ersetzt diese nicht. Eine an den persönlichen Verhältnissen des Kunden ausgerichtete Anlageempfehlung, insbesondere in der Form einer individuellen Anlageberatung, der individuellen steuerlichen Situation und unter Einbeziehung allgemeiner sowie objektspezifischer Grundlagen, Chancen und Risiken, erfolgt ausdrücklich nicht.

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