Aufsteigende Raketen vor einer Skyline

IPO 2025

17. März 2025

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2024 war jetzt nicht das Jahr der großen und populären Börsengänge. Ob sich das 2025 ändern könnte, beleuchten wir in diesem Beitrag.

Nur etwas mehr als 1200 Unternehmen weltweit gingen 2024 an die Börse, rund zehn Prozent weniger als im Jahr zuvor. Ob sich das 2025 ändert, ob Börsengänge wieder attraktiver werden, ist nur schwer pauschal zu sagen. Vieles hängt auch in diesem Jahr an der globalen Entwicklung. Das reicht von den geplanten Zöllen Donald Trumps über den Krieg in der Ukraine bis zum Nahost-Konflikt.

Ein paar Kandidaten für einen Börsengang im Jahr 2025 gibt es aber durchaus.

Shein

Der Modehändler Shein aus Singapur plant in diesem Jahr seinen Börsengang an der Londoner Börse. Mit dem Shein-IPO ist noch im ersten Halbjahr 2025 zu rechnen. Dies könnte der größte internationale Börsengang seit langem werden. 2023 wurde Shein mit 63 Milliarden Euro bewertet.

Klarna

Bereits im Herbst 2024 reichte der skandinavische Zahlungsdienstleister Klarna Unterlagen für einen Börsengang bei der amerikanischen Börsenaufsicht SEC ein. Klarna möchte in diesem Jahr den Gang an die Börse wagen und hat sich dafür die New Yorker Börse ausgewählt. Aktuell wird Klarna mit einem Wert von 14 Milliarden Euro bewertet.

Bitpanda

Der aus Österreich stammende Finanzdienstleister Bitpanda prüft bereits seit längeren einen Börsengang. 2025 könnte es bei dem mit 4 Milliarden Euro bewerteten Unternehmen so weit sein. Sollte es dazu kommen, wird die Platzierung an der Frankfurter Börse erfolgen.

STADA

Der Arzneimittelhersteller STADA ist ein weiterer Kandidat für einen IPO. Bis 2020 war das Unternehmen schon einmal börsennotiert, wurde dann aber von den Eigentümern von der Börse genommen. Nun könnte also die Rückkehr des Unternehmens an die Börse bevorstehen. STADA ist u.a. für Medikamente wie Grippostad bekannt.

RAISIN

RAISIN plant wohl ebenso einen Börsengang in Frankfurt, auch wenn noch kein genauer Zeitplan dafür feststeht. Das Fintech betreibt u.a. die Vermittlungsplattform „Weltsparen“. Die Bewertung von RAISIN wird auf 3-5 Milliarden Euro geschätzt.

Daneben gibt es noch zahlreiche weitere Unternehmen, häufig kleine und eher unbekannte, die durch einen Börsengang frisches Geld in die Kasse spülen wollen.

Nicht jedes Unternehmen wird an der Börse zum Highflyer und zur „Gelddruckmaschine“ für Anleger. Manche verschwinden schnell wieder in der Versenkung. Bevor du also überlegst in ein frisch an der Börse gelistetes Unternehmen zu investieren, informiere dich genau über das Unternehmen. Häufig kommt es auch vor, dass einige Zeit nach dem Börsenstart Alteigentümer ihre Anteile abstoßen, was auch zu Turbulenzen und stärkeren Kursschwankungen führen kann. Das solltest du unbedingt im Hinterkopf behalten.

Ob ein Unternehmen gleich nach dem IPO zum Börsenliebling wird und von einem Allzeithoch zum nächsten abhebt oder ob es erst einmal mit sinkenden Kursen zu kämpfen hat, bevor es dann vielleicht richtig zündet, hängt von sehr vielen Faktoren ab.

Als Meta, damals noch Facebook Inc., im Frühjahr 2012 an die Börse ging, war die Aktie erstmal auf Tauchstation gegangen. Bis zum August 2012 war der Kurs um mehr als 50 % eingebrochen. Dagegen war die Aktie von Alphabet, die beim IPO noch Google hieß, 2004 gleich richtig durchgestartet.

Vieles hängt also auch vom Zeitpunkt, dem wirtschaftlichen Umfeld und natürlich dem Geschäftsmodell des Unternehmens ab.

Letztlich musst du nicht nur selbst entscheiden, ob potentielle IPO-Kandidaten in dein Depot passen, sondern du musst auch entscheiden, ob du gleich von Beginn an dabei sein möchtest oder dir den Start zu Beginn lieber von der Seitenlinie aus anschaust.

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