Staatsanleihen: Wie sicher sind sie wirklich?
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Staaten brauchen häufig mehr Geld als sie durch Steuern einnehmen. Eine Möglichkeit zur Schließung dieser Finanzierungslücke ist die Ausgabe von Anleihen. Dabei leihen sich die Staaten Geld zu einem bestimmten Zinssatz und zahlen es zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder zurück.
Doch viele fragen sich:
„Wie sicher sind Staatsanleihen?“.
Dabei denken viele an Argentinien, dass inzwischen achtmal pleite war, weit über 300 Milliarden US-Dollar an Auslandsschulden hat und eine nicht unerhebliche Zahl an ausgegeben Anleihen nicht zurückgezahlt hat.
Argentinien ist eher die Ausnahme als die Regel. Länder werden, ebenso wie Unternehmen, von Ratingagenturen eingestuft. Dafür gibt es ein mehrstufiges Verfahren. Das Rating wiederum hat Auswirkungen auf den Zinssatz, zu dem sich Länder Geld leihen können. Je besser das Rating, desto weniger Zinsen müssen die Länder zahlen, mal ganz einfach ausgedrückt.
So gehört Deutschland zur Gruppe der wenigen Länder mit dem Bestrating AAA. Argentinien ist dagegen ganz schlecht geratet: CCC. Dazwischen gibt es noch jede Menge Abstufungen. Bei der Auswahl einer zu kaufenden Staatsanleihe sich vorab einmal das entsprechende Kreditrating des Landes anzuschauen, kann also nicht verkehrt sein. Grundsätzlich sind die Länder aber durchaus bestrebt ihre Anleihen auch zurückzuzahlen, denn schließlich wollen sie auch wieder neue Anleihen begeben. Würden sie die Anleihen nicht bedienen, hätten fast alle Länder ein schwerwiegendes Problem, um an benötigtes Geld zu kommen. Es ist also das ureigenste Interesse eines jeden Landes, dass die fällig werden Zinsen und auslaufenden Anleihen auch bedient werden.
Von daher zählen Staatsanleihen seit jeher zu den sichereren Assetklassen. Wenn du dein Depot breit diversifizieren möchtest, solltest du auch Anleihen mit einbeziehen. Sie können dann dafür sorgen, dass die Schwankungen innerhalb des Depots geringer ausfallen. Zusätzlich kannst du jedes Jahr mit einer Zinszahlung rechnen. Auch falls du insgesamt lieber auf Nummer sicher gehen möchtest, sind Staatsanleihen eine interessante Alternative zu Tagesgeld und Festgeld. Wenn du nicht auf eine einzelne Staatsanleihe setzen möchtest, kannst du mittels eines Anleihe-ETF in einen ganzen Korb von Staatsanleihen investieren. Damit streust du das vergleichsweise geringe Ausfallrisiko noch mehr.
Wenn du nun meinst, Staatsanleihen fehlen noch in deinem Depot, dann findest du bei SMARTBROKER+ eine große Auswahl an Staatsanleihen unterschiedlicher Länder in verschiedenen Währungen.
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