Briefkurs

An der Börse kommen Angebot und Nachfrage zusammen, man kann sich dies auch als Marktplatz vorstellen. Der Briefkurs ist an der Börse der Preis, zu dem ein Wertpapier angeboten wird. Es ist zugleich der niedrigste Preis, zu dem der Verkäufer oder die Verkäuferin des Wertpapiers bereit ist zu verkaufen. Das Gegenteil von Briefkurs ist der Geldkurs. Er zeigt an, zu welchem Preis die Marktteilnehmer bereit sind, zu kaufen. In der Regel liegt der Briefkurs über dem Geldkurs, d.h. ein Finanzprodukt wird etwas teurer angeboten, als der Kaufpreis, den die Kaufwilligen bereit sind zu zahlen. Der Unterschied zwischen Briefkurs und Geldkurs, also die Gewinnmarge, ist die sogenannte Geld-Brief-Spanne. Diese wird oft als [Spread](https://www.smartbrokerplus.de/de-de/wiki/spread/) bezeichnet. Spreads sind übrigens zusätzliche Kosten. Die Gewinnmargen kommen den Handelsplätzen zugute.

Der Name Briefkurs rührt daher, dass der Verkäufer, als Wertpapierinhaber zugleich Inhaber eines verbrieften Rechtes, den Preis bestimmt. Der Briefkurs liegt, als Mindestpreis des Verkäufers, immer über dem Preis des Geldkurses.

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