Order

Als Order wird der Auftrag zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren bezeichnet. Einer Wertpapierorder liegt stets ein Kauf- oder Verkaufsauftrag des Kunden zugrunde. Egal, ob man eine Order online am PC, in der App, schriftlich oder telefonisch erteilt, immer müssen bestimmte Angaben gemacht werden, ohne die eine Order nicht ausgeführt werden kann.

Eine Order enthält grundsätzlich immer die folgenden Angaben:

Transaktionsart (Kauf/Verkauf)

Art des Wertpapiers (Aktie, Fonds, Optionsschein…)Wertpapierkennnummer

Stückzahl oder Betrag

etwaige Begrenzungen zu Kurs oder Preis (Limitorder)

Ordergültigkeit

Börsenplatz

Der [Broker](https://www.smartbrokerplus.de/de-de/wiki/broker/) prüft Ihre eingegangene Order auf Plausibilität und leiten sie dann an den Börsenplatz weiter, wo sie in das Orderbuch aufgenommen und dann ausgeführt wird, sofern möglich.

Eine Order kann verschiedene Ausführungsformen besitzen:

Limitorder

Hier hat der Anleger ein [Limit](https://www.smartbrokerplus.de/de-de/wiki/limit/) vorgegeben, dass besagt zu welchem Kurs das Wertpapier höchstens gekauft bzw. mindestens verkauft werden soll. Wird dieser Kurs bis zum Ablauf der Gültigkeit der Order nicht erreicht, verfällt die Order ohne Ausführung. In diesen Fällen muss dann eine neue Order aufgeben werden, um die Transaktion tätigen zu können.

Marketorder

Bei dieser Art der Order erfolgt die Ausführung zum jeweils gültigen Preis zum Zeitpunkt der Eingabe der Order in das Orderbuch.

Die Wertpapierorder gilt wertpapierrechtlich als Kundenauftrag gemäß §69 WpHG. Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen muss daher Vorkehrungen treffen, um die Order unverzüglich und redlich im Verhältnis zu anderen Orders auszuführen oder weiterzuleiten. Vergleichbare Kundenaufträge müssen in der Reihenfolge ihres Eingangs ausgeführt werden. Außerdem muss sichergestellt werden, dass die Kundengelder und Finanzinstrumente korrekt und zeitnah verbucht werden. Außerdem besagt die Vorschrift, dass Informationen über noch nicht ausgeführte Orders nicht missbraucht werden dürfen. Jeder Kunde muss über eine etwaige Zusammenlegung von Aufträgen und jeder Privatkunde über alle bekannten wesentlichen Probleme bei der Auftragsausführung informiert werden.

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